Es beginnt oft schleichend. Die Müdigkeit, die einfach nicht mehr weggeht. Die Sonntage, an denen sich ein schwerer Kloß in deinem Magen bildet, weil du weißt, dass morgen wieder Montag ist. Die Gedankenspirale im Bett, wenn du dich fragst, „Wie lange halte ich das noch aus?“
Manchmal ist es nur Stress. Aber manchmal ist es mehr als das.
Vielleicht ist es dein Körper, der dir zuflüstert: „Dieser Job tut dir nicht gut.“ Vielleicht sagt dir dein Herz schon seit Jahren, dass du dich nicht mehr wohlfühlst, aber du verdrängst es, weil der nächste Urlaub oder die nächste Gehaltserhöhung es „schon wieder richten wird“.
Doch was, wenn die Erschöpfung nicht nur eine Phase ist? Was, wenn dein Job dich krank macht?
Ich habe viele Menschen begleitet, die genau an diesem Punkt standen. Menschen, die sich kaputtgearbeitet haben, weil sie glaubten, sie müssten durchhalten. Menschen, die sich selbst klein gemacht haben, weil sie dachten, „Ich bin halt nicht belastbar genug“. Menschen, die glaubten, sie seien das Problem – bis sie verstanden, dass nicht sie falsch sind, sondern der Job, in dem sie gefangen sind.
Stress ist normal. Jeder Job hat stressige Phasen. Ein hohes Arbeitspensum, anspruchsvolle Projekte, herausfordernde Kunden – all das kann anstrengend sein. Aber Stress ist nicht gleich Burnout.
Stress ist vorübergehend. Du kannst dich nach einer stressigen Woche wieder erholen.
Burnout ist chronisch. Du fühlst dich dauerhaft erschöpft, und selbst Erholung bringt keine Besserung mehr.
Hier sind einige Warnsignale, dass dein Job dich nicht nur stresst, sondern langsam krank macht:
❌ Morgens fühlst du dich bereits erschöpft, obwohl du geschlafen hast.
❌ Du hast keine Freude mehr an Aufgaben, die dir früher Spaß gemacht haben.
❌ Du funktionierst nur noch – wie auf Autopilot.
❌ Selbst an freien Tagen oder im Urlaub findest du keine Erholung.
❌ Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Schlafprobleme häufen sich.
❌ Du fragst dich immer öfter: „Wie lange halte ich das noch durch?“
Burnout ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Signal deines Körpers, dass etwas nicht stimmt – und dass es Zeit ist, hinzuhören.
Ich erinnere mich an eine Klientin, Sarah, 38, Projektmanagerin in einem großen Unternehmen. Als sie zu mir kam, war sie völlig ausgebrannt.
Sie sagte:
💬 „Ich habe immer gedacht, ich bin einfach nicht belastbar genug. Dass ich lernen muss, härter zu arbeiten, weniger zu jammern. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich jeden Tag ein Stück mehr von mir verliere.“
Sarah hatte sich jahrelang in einem Job gehalten, der nicht zu ihr passte. Sie war organisiert, fleißig, hatte aber nie Freude an Zahlen oder an „harten“ Geschäftsentscheidungen gehabt. Was sie wirklich liebte, waren Menschen, Kommunikation, Kreativität.
Aber sie hatte sich nie erlaubt zu fragen: „Was wäre, wenn ich in einer ganz anderen Richtung glücklicher wäre?“
Vielleicht geht es dir ähnlich. Vielleicht ist es nicht nur der Arbeitsdruck – sondern der Job selbst, der nicht zu deinen Stärken, deinen Werten und deinen Bedürfnissen passt.
Wenn du dich in vielen dieser Punkte wiedererkennst, dann ist es Zeit, zu handeln. Denn nichts wird sich ändern, wenn du nichts änderst.
1. Erkenne, dass dein Wohlbefinden Priorität hat
Viele Menschen bleiben in toxischen Jobs, weil sie glauben, sie hätten keine Wahl.
❌ „Ich muss ja irgendwie Geld verdienen.“
❌ „Was sollen die anderen denken?“
❌ „Ich kann doch nicht einfach alles hinschmeißen!“
Aber die Wahrheit ist: Deine Gesundheit ist unbezahlbar. Und ein Job, der dich krank macht, ist ein Job, den du nicht langfristig halten kannst.
Tipp: Erinnere dich daran: Du bist nicht dein Job. Dein Wert als Mensch hängt nicht von deiner Arbeitsleistung ab.
2. Finde heraus, was dir wirklich Energie gibt
Wenn dein Job dir nur noch Energie raubt, ist das ein Zeichen, dass er nicht mit deinen Stärken und Werten übereinstimmt.
Frage dich:
Tipp: Nutze Tests wie den StrengthsFinder oder das Ikigai-Modell, um deine Stärken & Interessen besser zu verstehen.
3. Entwickle eine Exit-Strategie
Du musst nicht von heute auf morgen kündigen. Aber du kannst anfangen, dir einen Plan für eine Veränderung zu machen.
Kleine Schritte, die du JETZT tun kannst:
✅ Berufsorientierungs-Coachings nutzen (ja, ich helfe dir gerne dabei!)
✅ Netzwerk aufbauen – sprich mit Menschen, die bereits das tun, was dich interessiert.
✅ Nebenberuflich eine neue Richtung ausprobieren – Online-Kurse, ehrenamtliche Projekte, kleine Freelancer-Jobs.
Tipp: Veränderungen machen Angst. Aber weißt du, was noch mehr Angst machen sollte? Jahrzehntelang in einem Job festzustecken, der dich unglücklich macht.
Viele Menschen zögern mit der Entscheidung, weil sie glauben, dass ein Jobwechsel ein Zeichen von Versagen ist.
Aber das Gegenteil ist der Fall.
Burnout ist nicht das Zeichen, dass du schwach bist. Es ist das Zeichen, dass du zu lange stark warst.
Du verdienst es, in einem Job zu arbeiten, der dich nicht zerstört, sondern dich wachsen lässt.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Job dich auslaugt, dann ist das kein Hirngespinst.
Du hast das Recht, nach einer Arbeit zu suchen, die dich erfüllt – und nicht nur erschöpft.
Und du bist nicht allein – es gibt immer Wege, etwas zu verändern.
Bist du bereit, deinen ersten Schritt zu gehen?
Dein nächster Schritt: Lass uns herausfinden, welcher Job wirklich zu dir passt!
Du hast das Gefühl, dein Job macht dich krank?
Du weißt nicht, welche Alternativen es für dich gibt?
Du möchtest eine klare Strategie, um dich beruflich zu verändern?
Buche dein kostenloses Erstgespräch & finde heraus, welcher Job wirklich zu dir passt.
Irina Stremel
Karriereberaterin mit Herz | HR-Expertin | Gründerin von Phoenix
„Ich begleite Menschen in beruflichen Umbruch-situationen – mit Klarheit, Strategie und viel Herz.
Mein Antrieb: Dass du dich beruflich nicht mehr klein machst, sondern deinen Platz einnimmst.
©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.