Hast du manchmal das Gefühl, nie genug zu leisten? Denkst du oft: "Das geht noch besser" – selbst wenn du schon alles gegeben hast? Dann bist du nicht allein. Perfektionismus betrifft viele Menschen. Doch was steckt wirklich dahinter? Und wie können wir lernen, uns selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen?
In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine ehrliche, tiefgründige und zugleich alltagstaugliche Reise durch das Thema Perfektionismus. Ich möchte dir zeigen, dass du nicht kaputt bist – sondern dass dein hoher Anspruch auch seine Wurzeln hat. Und: Es gibt Wege heraus.
Perfektionismus zeigt sich in vielen Facetten. Oft beginnt es mit einem starken inneren Drang, alles besonders gut, ja perfekt machen zu wollen. Typische Anzeichen sind:
Im Alltag bedeutet das oft: ständige Selbstkritik, wenig Selbstmitgefühl und eine permanente innere Anspannung.
Ein gewisses Maß an Perfektionismus kann hilfreich sein, z. B. bei bestimmten beruflichen Aufgaben. Doch wenn der Anspruch zur Belastung wird, spricht man vom ungesunden oder krankhaften Perfektionismus. Alarmzeichen sind:
Wichtig: Krankhafter Perfektionismus ist kein Makel – sondern ein Schutzmechanismus, der irgendwann nicht mehr hilft. Und: Man kann lernen, ihn zu transformieren.
Oft ist Perfektionismus ein Versuch, innere Unsicherheiten auszugleichen. Hinter dem "Ich muss perfekt sein" liegt meist das tiefe Bedürfnis nach:
Viele Perfektionist:innen haben in ihrer Kindheit gelernt: "Nur wenn ich leiste, bin ich liebenswert." Dieses Muster setzt sich im Erwachsenenalter fort – bis wir beginnen, es bewusst zu hinterfragen.
Perfektionismus kann jeden treffen, doch besonders häufig betroffen sind:
Auch gesellschaftliche Einflüsse (z. B. soziale Medien, Leistungsdruck, Vergleichskultur) fördern perfektionistische Tendenzen.
Veränderung braucht Zeit, aber jeder Schritt zählt. Hier ein paar Impulse, die dir helfen können:
Wenn du bis hierher gelesen hast, dann trägst du vielleicht auch einen sehr hohen Anspruch in dir. Ich möchte dir sagen: Du bist genug. Nicht, weil du alles perfekt machst, sondern weil du da bist. Mit allem, was du bist.
Perfektionismus ist kein Feind, sondern ein Schutzmechanismus, den du liebevoll anschauen darfst. Und mit jedem Schritt in Richtung Selbstmitgefühl wird es leichter. Du darfst Fehler machen. Du darfst menschlich sein.
Danke, dass du dich mit diesem Thema auseinandersetzt. Es zeigt, wie mutig du bist.
Irina Stremel
Karriereberaterin mit Herz | HR-Expertin | Gründerin von Phoenix
„Ich begleite Menschen in beruflichen Umbruch-situationen – mit Klarheit, Strategie und viel Herz.
Mein Antrieb: Dass du dich beruflich nicht mehr klein machst, sondern deinen Platz einnimmst.
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