Manchmal sitze ich mit Klient/-innen im Coaching, und sie sagen sowas wie:
Und dann schauen sie mich an, fast entschuldigend.
Als würden sie sich selbst nicht verstehen.
Doch weißt du was? Ich verstehe sie. Sehr gut sogar.
Denn wir alle waren schon mal da.
Der Wunsch nach Veränderung ist da. Aber der Körper zieht sich zurück. Der Kopf macht zu. Die Zweifel werden laut.
Der Mut bleibt aus.
Und wir denken:
Aber oft hat das nichts mit Faulheit oder Schwäche zu tun.
Sondern mit einem psychologischen Mechanismus, den wir selten bewusst erkennen:
Dem stillen Nutzen deines Problems.
Klingt schräg, oder?
Aber überleg mal:
All das passiert nicht auf einer bewussten Ebene.
Sondern ganz leise. Im Hintergrund. Zum Schutz.
Selbst dann, wenn sie uns gleichzeitig unglücklich machen.
Das ist das eigentlich Paradoxe:
Wir leiden – aber wir lassen nicht los.
Warum?
Weil das Alte uns vertraut ist.
Weil wir wissen, wie wir im Problem funktionieren.
Aber nicht, wer wir ohne es wären.
Wenn du dich gerade selbst im Kreis drehst, frag dich mal ganz ehrlich:
Was könnte ich verlieren, wenn mein Problem plötzlich weg wäre?
Wovor schützt mich meine jetzige Situation?
Wer müsste ich sein, wenn ich nicht mehr "zu wenig Zeit", "nicht genug Mut" oder "zu viele Verpflichtungen" hätte?
Diese Fragen sind unbequem.
Aber sie sind so, so wichtig.
Denn wenn du erkennst, was dich (noch) zurückhält,
kannst du dich entscheiden:
Möchte ich daran festhalten – oder will ich wirklich losgehen?
In meiner Arbeit geht es oft nicht darum, Menschen anzuschieben. Sondern mit ihnen hinzusehen.
Was hält dich? Was schützt dich? Und was brauchst du wirklich?
Veränderung beginnt nicht mit Aktion. Veränderung beginnt mit Ehrlichkeit.
Vielleicht blockierst du dich nicht – vielleicht versuchst du dich gerade nur zu schützen.
Und vielleicht ist heute der Tag, an dem du diesen Schutz liebevoll anerkennst – und ihn dann Schritt für Schritt loslässt.
Denn was dich einst bewahrt hat, darf heute gehen.
Damit du Platz hast für das, was wirklich zu dir gehört.
Möchtest du diesen Weg nicht allein gehen?
Ich bin da – mit Herz, Erfahrung und echtem Verständnis für deinen Prozess.
Irina Stremel
Karriereberaterin mit Herz | HR-Expertin | Gründerin von Phoenix
„Ich begleite Menschen in beruflichen Umbruch-situationen – mit Klarheit, Strategie und viel Herz.
Mein Antrieb: Dass du dich beruflich nicht mehr klein machst, sondern deinen Platz einnimmst.
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