Stille Angst erkennen: Wenn du funktionierst, aber innerlich kämpfst
Über innere Unruhe, stille Angst und warum du dich nicht verurteilen solltest
Ich schreibe diesen Artikel für dich. Für dich, wenn du funktionierst – aber innerlich ständig unter Strom stehst.
Für dich, wenn du denkst:
- "Warum bin ich so? Warum krieg ich das nicht einfach in den Griff?"
Vielleicht hat es einen Namen: Angststörung. Vielleicht aber ist es einfach nur dieser Druck in dir, der nie ganz weg ist.
Diese ständige Anspannung, das Nachdenken, das Unwohlsein in Situationen, die "eigentlich" harmlos sein sollten.
Ich sage dir etwas, was meine Klient:innen am häufigsten hören wollen – und dürfen: Mit dir ist nichts falsch. Du brauchst Hilfe, keine Härte.
Angst verstehen: Schutzfunktion erkennen & Fehlalarm enttarnen
Angst ist ein Überlebenssystem. Sie schützt dich. Aber manchmal gerät sie außer Kontrolle. Dann meldet sich dein System, obwohl keine echte Gefahr da ist –sondern nur ein Bewerbungsgespräch. Eine E-Mail. Ein Gedanke. Dein Spiegelbild.
Laut der Angststudie der DAK von 2023 leidet jede 6. Person in Deutschland unter Angststörungen – Tendenz steigend.
Frauen sind laut Statista fast doppelt so häufig betroffen wie Männer. Doch wenige sprechen darüber.
Warum? Weil viele denken, sie seien zu sensibel, nicht belastbar genug, oder sie müssten sich einfach "zusammenreißen".
Typische Aussagen bei stiller Angst – und was wirklich dahinter steckt
- "Ich vermeide Menschen. Ich hasse es, im Mittelpunkt zu stehen. Aber ich will doch mehr aus mir machen."
- "Ich zittere innerlich, wenn ich etwas präsentieren muss. Ich bin dann nicht mehr ich."
- "Ich weiß, dass es irrational ist – aber mein Körper spielt nicht mit."
Was darunter liegt? Tiefe Erschöpfung, ständiger Druck, Selbstzweifel.
Viele dieser Menschen sind intelligent, reflektiert, empathisch.
Sie fallen im Außen nicht auf – aber im Inneren brennt's.
Symptome & Anzeichen von stiller Angst im Alltag
- Du denkst "zu viel" – besonders nachts
- Du willst Kontrolle – verlierst dich aber im Planen
- Du hast Symptome: Magen, Kopf, Herzklopfen
- Du vermeidest Gespräche, Auftritte, Entscheidungen
- Du fühlst dich "nicht gemacht für diese Welt"
Ich nenne das leise Angst.
Sie zerstört nicht auf einen Schlag.
Aber sie nimmt dir Tag für Tag ein bisschen Mut, ein bisschen Klarheit, ein bisschen Selbstwert.
3 Wege, um stille Angst nachhaltig zu lösen (auch ohne Therapieplatz)
1. Sanft werden mit dir.
Du brauchst nicht noch mehr Härte. Du brauchst Verständnis – auch von dir selbst.
2. Muster erkennen – und entkoppeln.
In meinem Coaching arbeiten wir mit inneren Bildern, Stimmen, Prägungen.
Angst ist ein Signal – kein Endurteil.
3. Sicherheit aufbauen – Schritt für Schritt.
Ich arbeite mit dir daran, wieder Selbstwirksamkeit zu spüren. Du musst nichts überstürzen. Du darfst bei dir ankommen.
Der erste Schritt zurück zu dir – wenn du spürst, dass es so nicht weitergeht
Wenn du dich in diesem Artikel wiederfindest, dann vielleicht nicht, weil du "zu schwach" bist – sondern, weil du bereit bist, endlich ehrlich mit dir zu sein.
Du musst nicht wissen, wie der Weg aussieht.
Du musst nur den ersten Schritt gehen.
Ich bin da, wenn du ihn nicht alleine gehen willst.
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⚠️ Wichtiger Hinweis zum Schluss
Ich bin kein Arzt und keine Psychotherapeutin.
Ich stelle keine Diagnosen
Was ich tue:
Ich begleite dich in dieser oft viel zu langen Zwischenzeit, in der du vielleicht schon leidest – aber noch keinen Therapieplatz hast.
Ich gebe dir Halt, Klarheit, Impulse – bis du die professionelle medizinische Unterstützung bekommst, die du brauchst.
- Weil du es nicht verdient hast, monatelang im Unklaren zu bleiben.
- Und weil deine Gefühle nicht „einfach so“ da sind.
- Sie dürfen gesehen, verstanden und ernst genommen werden.
Wenn du dich angesprochen fühlst, dann melde dich.
Du musst diesen Weg nicht allein gehen.