Mama sein & erschöpft: Warum du trotzdem genug bist – eine Erinnerung, die du heute brauchst
Ich weiß, wie schwer es ist, eine Mutter zu sein. Nicht, weil du es falsch machst – sondern weil niemand dich je auf all das vorbereiten konnte. Du hast dein Herz in zwei Hälften geteilt, ohne Anleitung, ohne Rückgaberecht, ohne Pause.
Und plötzlich bist du da. Zwischen Windeln und Wünschen. Zwischen Erwartungen, Erschöpfung und endloser Liebe.
Erschöpft als Mama: Warum du nicht perfekt sein musst, um genug zu sein
Schwer, nicht alles zu schaffen. Schwer, wenn der Haushalt aussieht wie das Chaos in deinem Kopf.
Schwer, wenn du dich selbst im Spiegel nicht mehr erkennst.
Es ist schwer, wenn du manchmal weinst – nicht aus Traurigkeit, sondern aus purer Überforderung.
Weil du nicht mehr weißt, wann du das letzte Mal durchgeschlafen hast. Oder in Ruhe gegessen. Oder einfach... nur du warst.
Selbstzweifel als Mama: Wenn du dich ständig hinterfragst
An deiner Geduld. An deiner Kraft. An deinem Wert.
Wie oft du denkst: Bin ich gut genug? Mache ich das richtig?
Und dann kommen Stimmen von außen:
- „Früher haben wir das anders gemacht.“
- „Was bist du bloß für eine Mutter?“
- „Du verwöhnst dein Kind.“
- „Du bist zu streng.“
- „Du bist zu weich.“
Du kannst es niemandem recht machen. Nicht der Mutter/Schwiegermutter. Nicht der Gesellschaft.
Und manchmal nicht einmal dir selbst.
Trotz Überforderung: Warum deine Liebe nicht weniger wert ist
Du bist da. Immer. Auch mit müden Augen. Mit gereizten Nerven. Mit einem Körper, der nicht mehr so fühlt wie früher.
Mit einer Beziehung, die sich neu sortieren muss.
Ja, vielleicht ist auch die Liebe zu deinem Partner ins Wanken geraten.
Weil Nähe fehlt. Weil Berührungen seltener wurden als Streit.
Weil niemand euch gesagt hat, dass man sich auch als Paar neu kennenlernen muss –
wenn man Eltern geworden ist.
Aber ihr könnt euch wiederfinden. Wenn ihr sprecht. Hinhört. Ehrlich seid.
Auch das gehört zum Muttersein: sich selbst und den anderen nicht aufgeben.
Zwischen Care-Arbeit & Selbstaufgabe: Wo bleibst du, Mama?
Du bist nicht nur die, die wickelt, tröstet, plant, schiebt, schleppt, denkt.
Du bist auch die Frau, die träumt. Die fühlen darf. Die sich schön fühlen darf.
Die alleine atmen darf – ohne Schuldgefühl.
Selbstfürsorge statt Schuldgefühle: Was du als Mama wirklich darfst
- Du darfst Hilfe annehmen – ohne zu versagen.
- Du darfst über deine Ängste sprechen – ohne schwach zu sein.
- Du darfst dir Zeit für dich nehmen – ohne dich zu rechtfertigen.
- Du darfst dich zuerst lieben – damit du andere aus vollem Herzen lieben kannst.
Mama zwischen Erschöpfung und Liebe: Warum Muttersein dich verändert
Zwischen bedingungsloser Liebe und tiefster Erschöpfung. Zwischen Loslassen und Festhalten. Zwischen Stolz und Schuld.
Niemand bereitet dich auf die Wucht dieser Emotionen vor.
Nicht auf die Zweifel. Nicht auf die Hormone. Nicht auf die Angst, etwas falsch zu machen.
Aber auch nicht auf diese unfassbare Liebe.
Diese Liebe, die dich verändert – vom Fundament bis in jede Zelle.
Du bist genug – auch mit Tränen, Zweifeln und Wut
Vielleicht zweifelst du.
Vielleicht schreist du manchmal.
Vielleicht wünschst du dir dein altes Leben zurück.
Das heißt nicht, dass du dein Kind nicht liebst.
Das heißt nur: Du bist ein Mensch. Und weißt du was?
Dein Kind braucht keine perfekte Mutter. Es braucht dich.
Mit deinen Augen, deinen Fehlern, deinem Herz.
Wenn dieser Text dir gutgetan hat, dann lies ihn nochmal.
Speichere ihn. Teile ihn.
Oder atme ihn einfach in dein Herz – wenn der nächste Tag kommt, der dich wieder an deine Grenzen bringt.
Und wenn du reden möchtest – nicht über dein Kind,
sondern über dich:
Ich bin da.
Von Herz zu Herz.
Deine Irina
Wenn du (noch) keine Bindung spürst: Du bist trotzdem eine gute Mutter
Vielleicht liest du das hier und denkst:
„Ich fühle nichts. Ich bin leer. Ich funktioniere nur.“
Vielleicht war die Geburt traumatisch.
Vielleicht war der Anfang holprig, voller Angst, Schmerz oder Enttäuschung.
Vielleicht schaut dich dein Baby an – und du fühlst dich fremd.
Oder schuldig, weil du nichts fühlst.
Dann bitte ich dich: Verurteile dich nicht.
Du bist nicht weniger Mutter, weil die Liebe nicht sofort kam.
Manchmal braucht Bindung Zeit.
Manchmal liegt sie unter einem Berg aus Müdigkeit, Schmerz, Hormonen und alten Wunden.
Und das ist okay. Du bist nicht kaputt. Du bist nicht ungenügend. Du bist erschöpft.
Vielleicht ist es eine Wochenbettdepression. Vielleicht ist es eine stille Überforderung. Vielleicht ist es einfach zu viel auf einmal.
Sprich darüber.
Hol dir Hilfe. Nicht, weil du versagst – sondern weil du verdienst, getragen zu werden.
Die Liebe kann wachsen. Auch später. Auch langsam. Auch in kleinen Momenten, in denen du dein Baby einfach nur hältst –
und irgendwann spürst: Ich bin hier. Und das genügt.