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Vatersein heute: Warum deine Rolle unersetzlich ist

Ich möchte dir heute eine Szene erzählen, die täglich passiert.

Ein kleines Mädchen steht auf dem Spielplatz.
Sie ruft: „Papa! Guck mal!“
Noch einmal: „Papa! Siehst du das?“
Ihr Vater sitzt auf der Bank. Blick aufs Handy. Kopf nicht gehoben.
Kein Kommentar. Keine Reaktion.

Nach dem dritten Versuch wird sie leise.
Ihre Schultern sinken. Ihr Blick verliert den Glanz.
Sie spielt weiter. Aber nicht mehr mit Freude.
Sondern mit dem Gefühl: Ich bin nicht wichtig.

Diese Szene ist kein Einzelfall.
Sie steht symbolisch für das, was viele Kinder erleben – und viele Väter nicht merken:
Dein Kind hört nicht nur, was du sagst. Es hört, was du nicht sagst.

Väter sind keine Option – sie sind Prägung

In vielen Köpfen ist er noch da: der Mythos vom „guten Vater“, der vor allem arbeitet, versorgt, diszipliniert.
Doch Kinder brauchen mehr. So viel mehr.

Sie brauchen dich.
Nicht als Schatten.
Nicht als stille Stütze im Hintergrund.
Sondern als echten, lebendigen Teil ihres Lebens.

Denn was viele nicht wissen (oder vergessen haben):
Väter sind emotionale Spiegel. Bindungsanker. Identitätsgeber.
Und zwar vom ersten Moment an.

Was du deinem Kind – als Vater – mitgibst

1. Du prägst das Selbstwertgefühl deiner Tochter

Wie du mit ihrer Mutter sprichst,
wie du sie ansiehst,
wie du ihr zuhörst –
all das wird zum inneren Maßstab deiner Tochter.

Sie wird sich selbst durch deine Augen sehen.
Sie wird später Partner wählen, die sie so behandeln, wie du es getan hast –
wertschätzend oder abwertend, liebevoll oder distanziert.

Du bist ihr erstes Bild von Männlichkeit.

Willst du, dass sie sich wertvoll fühlt? Dann behandel sie so.
Willst du, dass sie klare Grenzen setzt? Dann zeig ihr, dass ihre Gefühle zählen.
Willst du, dass sie nicht um Liebe kämpft? Dann gib sie ihr – ohne Bedingungen.

 

2. Du zeigst deinem Sohn, was Stärke wirklich bedeutet

Ein Junge lernt nicht durch Worte.
Er lernt durch dein Verhalten.

Wenn du Schwäche versteckst, wird er denken, er müsse immer stark sein.
Wenn du nie über Gefühle sprichst, wird er glauben, sie seien gefährlich.
Wenn du wütend wirst, statt ehrlich, wird er Wut mit Kontrolle verwechseln.

Aber wenn du dich zeigst – echt, nahbar, reflektiert – dann lernt er, dass Männlichkeit mehr ist als Härte.
Dann lernt er: Ein Mann darf fühlen. Zuhören. Verantwortung übernehmen.
Nicht nur im Außen – sondern im Inneren.

Kinder vergessen nicht, was du ihnen nicht gegeben hast

  • Die verpassten Gespräche.
  • Die nicht beantworteten Fragen.
  • Die Umarmung, die du dir verkniffen hast.
  • Die Präsenz, die du ersetzt hast mit Arbeit, Ablenkung oder Schweigen.

Sie tragen diese Lücken als Erwachsene weiter.
Und manchmal brauchen sie Jahre, um zu verstehen:
Ich war nie falsch. Ich war nur allein.

Moderne Vaterschaft braucht neue Antworten

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs.
Die alten Rollenbilder funktionieren nicht mehr – und das ist gut so.

Aber viele Männer fühlen sich orientierungslos.
Zwischen Karriere und Kind, zwischen Stärke und Sanftheit.

Und genau deshalb braucht es einen neuen Weg:
Eine Vaterschaft, die verbindet. Die heilt. Die sichtbar ist.

Was du deinem Kind als Vater wirklich schenken kannst:

1. Präsenz – echte, ungeteilte Aufmerksamkeit

Schau hin. Höre zu. Lege das Handy weg.
Dein Kind will dich – nicht deine Ratschläge. Nicht deine Autorität.
Deine Gegenwart ist das größte Geschenk.

2. Emotionale Sicherheit

Sprich über Gefühle. Auch über deine.
Zeig deinem Kind, dass Tränen kein Zeichen von Schwäche sind – sondern von Mut.
Erkläre, statt zu schreien. Umarme, statt zu strafen.

3. Vorbild in Selbstfürsorge

Lebe deinem Kind vor, wie man sich um sich selbst kümmert – ohne Egoismus, aber mit Klarheit.
Zeig, dass Selbstachtung nichts mit Härte zu tun hat, sondern mit Integrität.

4. Bedingungslose Liebe

Nicht für Leistungen. Nicht für Verhalten.
Sondern einfach, weil es dein Kind ist.
Sprich sie aus. Zeig sie. Immer wieder.

5. Verantwortung für deine Geschichte

Wenn du selbst Vater geworden bist, ohne ein gutes Vorbild gehabt zu haben – dann sei du der erste in deiner Linie, der es anders macht.
Nicht perfekt.
Echt.
Hol dir Unterstützung, wenn du merkst, dass alte Muster dich lähmen.
Deine Heilung ist der größte Schutz für dein Kind.

Fazit: Du bist wichtig. Unersetzlich. Wirksam.

Vatersein ist keine Funktion.
Es ist eine Haltung. Eine Entscheidung.
Jeden Tag neu.

Vielleicht wurdest du selbst nie wirklich gesehen.
Vielleicht hat dir niemand gezeigt, wie man liebt.
Aber du kannst es lernen.
Jetzt. Heute. Für dich – und für dein Kind.

Denn am Ende zählt nicht, wie viel du gearbeitet hast.
Sondern: Wie sehr du geliebt hast.

 

 

 

Wenn dich dieser Text berührt hat – teile ihn. Nicht für mich. Für dein Kind. Für deine Partnerin. Für dich selbst.

 

Und wenn du als Vater das Gefühl hast, deinen Platz zu suchen –
ich begleite dich gern. In deiner Klarheit, deiner Unsicherheit, deiner Veränderung.

Irina Stremel

Karriereberaterin mit Herz | HR-Expertin | Gründerin von Phoenix

„Ich begleite Menschen in beruflichen Umbruch-situationen – mit Klarheit, Strategie und viel Herz.


Mein Antrieb: Dass du dich beruflich nicht mehr klein machst, sondern deinen Platz einnimmst.

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